DPEC 2015 in Dresden

Vom 27.02.-01.03.2015 hat unsere Behörden-Eishockeymannschaft, die Police-Icebulls Düsseldorf, mit 2 Kollegen von der Bundespolizei-Inspektion Düsseldorf, an der inoffiziellen Deutschen Polizei-Meisterschaft im Eishockey teilgenommen.
Mit der 15. Teilnahme in Folge war es gleichzeitig ein kleines Jubiläum. Ausrichter waren in diesem Jahr die Kollegen der Mannschaft des Bundes, die Zittau Frogs, die sich zur besseren Realisierung ihres Projekts zum 1. Ostdeutschen Polizei Eishockey Verein e.V. gegründet haben. Das Teilnehmerfeld besteht aus 24 Mannschaften aus dem gesamten Bundesgebiet, die im jährlichen Wechsel das Turnier ausrichten.
Aus NRW kommen mit uns die Police-Penguins Krefeld und die IceCops Bochum. Die 24 Mannschaften teilen sich in 2 Ligen (A und B) mit jeweils 2 Gruppen (1 und 2). Die letzte Mannschaft, der 12., aus der A-Liga steigt in die B-Liga ab und die 1.Mannschaft der B-Liga steigt in die A-Liga auf. Der Turnierletzte spielt vor dem Folgeturnier ein Relegationsspiel gegen eine Mannschaft, die neu in das Teilnehmerfeld rücken möchte.
In den jeweiligen Gruppen beider Ligen spielt an den ersten beiden Turniertagen jede Mannschaft gegen die anderen, so daß es in der Vorrunde 5 Spiele pro Mannschaft gibt. Am 3. Turniertag bestreiten die Mannschaften in der B-Liga ein Platzierungsspiel gegen die gleichplatzierte Mannschaft der anderen Gruppe ihr sechstes und letztes Spiel als Platzierungsspiel. In der A-Liga läuft dieser Modus von Platz 3-6. Die beiden erstplatzierten Mannschaften der Gruppe 1 und 2 in der A-Liga spielen über Kreuz ein ein Halbfinale mit anschließendem kleinen Finale und dem Finale aus. Alle Spiele werden mit verkürzter Dauer von 25 Minuten durchlaufender Zeit gespielt, außer dem Finale. Dort gibt es 2 Halbzeiten je 20 Minuten.
Insgesamt herrscht immer ein freundschaftliches Verhältnis zwischen den Mannschaften mit zumeist fairen Begegnungen.

Ab diesem Jahr wurde eine neue Regelung durch die Mannschaftsführer installiert, daß die Mannschaft mit den meisten Strafzeiten der Mannschaft mit den wenigsten Strafzeiten ein Präsent übergeben muß. So gibt es auch hier einen kleinen Anreiz.
Keine Mannschaft möchte in dieser Wertung vorne oder hinten stehen. Die Spielauslosung ergab für uns am 1.Tag 2 Spiele und am 2 Tag 3 Spiele. So konnten wir uns nach einer langen Busfahrt ein wenig erholen.
In der 1. Begegnung gegen die Eisbären aus Füssen lagen wir schnell mit 0:1 zurück, was wir fast genauso schnell ausgleichen konnten. Kurz darauf gelang uns die Führung, die aber nicht lange Bestand hatte. 10 Minuten lang stand es 2:2 ehe wir auf 3:2 erhöhen und 5 Sekunden vor Schluß das Siegtor zum 4:2 erzielen konnten.

Die 2. Begegnung gegen die Freiburg Rockets verlief ein wenig zäh. Nach der Hälfte mußten wir das 0:1 und kurz vor Schluß das 0:2 hinnehmen.

Am 2. Tag meinte es der Zeitplan nicht gut mit uns und wir durften schon um 07.30h gegen die IceCops Bochum antreten.
Schnell fielen hier die Tore zum 1:1. Lange führten die IceCops dann 2:1, bis wir uns noch kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit mit dem 2:2 ins Penalty-Schiessen retten konnten. Hier werden zunächst 3 Spieler nominiert. Im 1. Durchgang konnten beiden Goalies parieren. Im Folgenenden waren die IceCops einen Hauch
besser und gewannen das Penalty-Schießen mit 2:1. Unser 4.Spiel hatten wir gegen die Eisbären Berlin. Nach 2:30 min gelang uns der Führungstreffer zum 0:1, den wir 15 Minuten halten konnten, ehe die Eisbären ausglichen. 3 Minuten später schafften wir den 1:2 Siegtreffer.
Da wir nun in der Tabelle nicht gut da standen und leider alles möglich war, mußte im abschließenden Vorrunden-Spiel gegen die Ice Udels Hamburg eine konzentrierte Leistung aller gebracht werden. Nach nun fast 12 Stunden in der Halle, dauerte es auch fast 10 Minuten, bis der Knoten platzte und wir die Führung zum 1:0 schafften. Nach einer ordentlichen Spielweise gelang uns ein zwischenzeitliches 3:0. Die Ice Udels machten Druck und erzielten das 3:1. Für sie war in der Tabelle auch noch eine bessre Platzierung möglich. Unsere Konter ließen aber nicht auf sich warten,so daß wir das Spiel 5:1 beendeten. Nach Abschluß der Vorrunde belegten wir somit den 3.Platz in unserer Gruppe. So brauchten wir am Abschlußtag nicht ganz so früh aufs Eis. Denn umso so schlechter die Vorrunde abgeschlossen wird, umso früher findet das letzte Spiel statt.
Im Spiel um Platz 17 und 18 ging es gegen die 89er Sharks Fürstenfeldbruck.
Es war ein schweres und rasantes Spiel, bei dem man merkte, daß die Sharks besser im Fluß waren. So lagen wir nach 10 Minuten mit 0:3 zurück. Innerhalb von 1 Minute gelangen uns 2 Treffer zum 2:3, was die Sharks ebenfalls mit 2 Treffern zum 2:5 beantworteten. Wir kämpften weiter und erzielten das 3:5. In den letzten 6 Minuten versuchten wir alles, mußten uns aber schließlich geschlagen geben.

So beendeten wir den Deutschen Polizei Eishockey-Cup 2015 im Mittelfeld der B-Gruppe und insgesamt mit dem 18.Platz.

Wir können dennoch abschließend sehr zufrieden sein. Nachdem wir gut gestartet sind, hatten wir ein kleines Tief, aus dem wir mit einer tollen Einstellung und dementsprechend guten Spielen wieder raus gekommen sind. Wir schafften 16 Tore und hatten 20 Strafzeiten. Alle Spieler haben sich sehr gut eingebracht, wobei Sebastian Gretzki aus Dortmund als Top-Scorer mit 3 Toren und 4 Assists heraus ragte. Zum Glück gab es auch keinen nennenswerten Verletzungen. Die ganze Mannschaft bestehend aus 3 Goalies, 3 Spielreihen, Betreuern und Fans bedankt sich bei der Behörde für den Bus inklusive Fahrer sowie der gelungenen Ausrichtung des Turniers in der schönen Elbe-Stadt und freut sich auf den DPEC 2016, den die Freiburg Rockets in Villingen-Schwenningen ausrichten werden.
nb